Bericht Nackt-Radel-Tour 
"Z02
am 24.06.2023

Am 24.06.2023 machten sich 5 Abenteurer auf den Weg zur zweiten neuen Nackt-Radel-Tour.
Bei optimalem Wetter setzten sich um 07:37 Uhr als erste der Andreas & Manne in Pirna in die S-Bahn zum Dresdner-Hauptbahnhof. Dort fuhr der RE50 um 08:14 in Richtung Leipzig los. Kurz darauf stieg dann in DD-Mitte auch Matthias und in Weinböhla Reinhold hinzu.Am Leipziger Hauptbahnhof empfang uns dann Uwe.



Zu fünft ging die Radel-Tour zunächst in den nahe gelegenen Auwald. Eigentlich sollte hier der Auszieh-Punkt sein. 
Aber die Restfeuchte von der Regennacht machte die Fahrt durch diesen Park ein wenig kühl. 
Somit entschieden wir uns erst einmal weiter zu radeln.
Am Elsterbecken angekommen verließen wir die über uns zugewachsene Vegetation und die Sonne tat sich auf.
Also war hier der geeignete Punkt um unser FKK-Kleid anzulegen. Weiter ging es nun immer Richtung Süden bis zur ersten Badepause im "Lauer" Andreas fand, das hier auch der beste Platz für sein 2. Frühstück war.



Gleich neben der "Lauer" ist der best bekannte "Cospudener See". Nur ein paar 100m und schon waren wir an diesem schönen Badesee. Von dieser erneuten Badepause liegen leider keine Bilder vor.
Nach dieser Erfrischung machten wir uns auf zum größeren "Zwenkauer See". Dazu fuhren wir an der westlichen Seite des "Cospudener See's" vorbei. Auch der "Zwenkauer See" liegt quasi um die Ecke. Laut Plan umrundeten wir diesen ehemaligen Tagebau und stellten dabei fest, dass es hier kaum schöne Bademöglichkeit gibt. Erst am gegenüber liegenden Ufer hat man viele neue und nicht ganz billige Häuser gebaut, die zum größten Teil auch schon bewohnt sind. An den Marken der davor parkenden Autos erkannte man schnell, daß sich hier mindestens die Mittelschicht nieder gelassen hat. Hier sahen wir auch den einzigen offiziellen Badestrand. Da dieser ziemlich gut besucht war, zogen wir es vor weiter zu radeln. Schließlich fanden wir eine natur belassene Stelle um das Wasser zu "prüfen" und den mitgebrachten Mittags-Lunch zu genießen. Reinhold als absolute Wasserratte, entschied sich spontan in die Pleiße zu stürzen.



Der halbe "Zwenkauer See" war nun geschafft und es folgte die Eroberung der anderen Hälfte.
Wieder am Ausgangspunkt angelangt (Der Seekreis schließte sich), unterfuhren wir wieder die A38 um abermals zum "Cospudener See" zu gelangen.
Dieses Mal fuhren wir die östliche Seite des See's und die mehr von Badegästen besuchte Seite des See's entlang.
An der Marina angekommen, war abermals baden angesagt.



Hier an dieser Stelle entschieden wir uns den eigentlichen Tour-Plan zu verkürzen und fuhren den "Markkleeberger See" nicht mehr an. Diese Option behalten wir uns für eine der nächsten Touren vor - versprochen!
Denn diese Rad-Tour in den Leipziger Süden ist viel zu schön um sie nicht noch ein- oder zweimal dieses Jahr zu unternehmen. Nun nur noch zu viert, denn der Uwe hatte sich verabschiedet, da er in der Nähe wohnt, ging es weiter am See wieder bis zum "Lauer". 



Irgendwie fuhren wir jedoch andere Wege und so kam was kommen musste - wir fanden den Weg zum Bahnhof nicht.
Nach einigen Erkundungen an zufällig getroffenen Personen, wie wir denn zum Bahnhof gelangen, war es nicht schwierig. Klar hätten wir die Handys zu Rate ziehen können, aber kurz einem Passanten fragen ging schneller.
An größeren Hauptstrassen fanden wir auch die entsprechenden Hinweis-Schilder.



Wir fanden sogar ein sehr missverständliches & misterriöses Schild, welches uns einen definitiv falschen Radweg zeigte.
Genau dieses Schild veranlasste uns auf der falschen Fahrbahnseite weiter zu fahren und was waren das auf einmal für zwei grün leuchtende Menschen auf den Mountain-Bikes? Auf dem Brustschild konnte ich lesen "Polizei"!
Die hielten uns natürlich an, was zunächst freute, denn ich fragte diese Herren sofort nach dem Weg zum Bahnhof.
Die Antwort von denen war aber nicht so erfreulich, denn die erklärten uns, das nun jeder 20,- Euro berappen müßte,
wegen fahren auf falscher Fahrbahnseite. Da waren die aber bei mir an falscher Stelle geraten.
Denn ich erklärte den eifrigen Fahrrad-Beamten, dass genau dieses missverständliche Hinweisschild uns dazu verleitete hier zu fahren. Das fanden die natürlich selbst eigenartig und ich bestand darauf, dass wir alle zu diesem Schild an der Kreuzung zurück fahren. Das taten die dann auch mit uns und wußten nun selbst keinen Rat. Über die nun folgende Reaktion der beiden Ordnungshüter, haben wir uns zum einen gewundert und zum anderen auch gefreut. Denn auf einmal sagte einer von denen: "Dann werden wir es mal bei einer mündlichen Verwarnung belassen und wenn Sie mögen geleiten wir sie zum Bahnhof"!
"Wow"! Erstaunt sagten wir sofort zu. Denn 4 x 20 Euro sparen und dann noch amtlich unter Polizeischutz zum eigentlichen Ziel geleitet zu werden, kommt nicht alle Tage vor. Kaum setzten wir nun zu "sechst" die Fahrt fort, kamen wir an einer Rot-Ampel zum stehen um verkehrsgerecht zu warten.
Gerade in diesem Moment fiel es einem anderen uns unbekannten Fußgänger ein bei "Rot" über die Strasse zu laufen.
Er sah die Fahrrad-Polizisten nicht, die aber ihn!
Mit den kurzen Worten der beiden "Wir müssen jetzt arbeiten" schossen die "Grünlinge" los zu den bereits drüben angekommenden Verkehrs-Rowdys.
Nun hatte der wohl das Ordnungswidrigkeiten-Problem und wir waren schlagartig unsere bewaffnete Begleitung los!
Aber das war uns trotzdem Recht, die wären ansonsten bloß noch auf die Idee gekommen unsere Fahrräder technisch zu checken. Bekanntlich finden die ja immer etwas zu bemängeln. Zum Glück fand diese Polizeiaktion in Textilien statt!

Natürlich fanden wir den Weg zum Bahnhof auch allein und irgendwie auch mit sicherem Gefühl!
Nach dem Kauf von kühlen Getränken in der Bahnhofs-Halle warteten wir auf unseren Heimzug. Somit endete die 2. Nackt-Radel-Tour. Was bleibt ist die Vorfreude auf die 3. Tour...

Fazit:
Wieder eine wunderschöne Radtour erlebt, bei der fast 95% nackt durch die Natur gefahren werden konnte und die mit einigen erfrischenden Badepausen und weiteren Erlebnissen aufgewartet hat.
Alle Begegnungen waren stets freundlich, wenn auch für einige erstaunlich. Aber das kennen wir ja alle.

Danke an alle Teilnehmer, die sich auf meine Radtour "eingelassen" haben!

"Manne"

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